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Derbysieger, Derbysieger, hey, hey!

Die HSG-Mädels zeigten eine beeindruckende Mannschaftsleistung und sicherten sich einen klaren Sieg im Filstalderby. Obwohl die erste Halbzeit noch von zahlreichen technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägt war, drehte die HSG in der zweiten Hälfte auf und zeigte ihr wahres Potenzial. Mit 18 Toren in der zweiten Halbzeit konnte die HSG einen nahezu ungefährdeten Heimsieg verbuchen.


Der Start ins Spiel war von vielen vergebenen Chancen und technischen Fehlern überschattet. Erst nach knapp zwei gespielten Minuten gelang Melanie Aurenz das erste Tor. Die HSG-Abwehr stand jedoch bärenstark und erkämpfte sich immer wieder den Ball, der über schnelles Tempospiel in einfache Tore umgemünzt wurde. Lediglich die Kreisanspiele und Sperren des Gegners bereiteten der Abwehr zeitweise Schwierigkeiten. Nach etwa 10 Minuten erarbeitete sich die HSG die erste Zwei-Tore-Führung, woraufhin Reichenbach konsequent die Auszeit nahm. Diese schien Wirkung zu zeigen, denn die Gäste konnten den Rückstand ausgleichen und hielten bis zur 20. Minute den Anschluss.


Das Trainertrio Krapf, Fischer-Roos und Schiffner reagierte und nahm ebenfalls eine Auszeit, um neue Impulse zu setzen und das clevere Angriffsspiel zu betonen. Die Ansprache zeigte Wirkung: Vor allem Melanie Aurenz im Konter und Laura Gromer im Tor trugen dazu bei, dass die HSG zur Pause in Führung lag.


In der Halbzeit wurde die Ansprache knapp gehalten: Jetzt schnell absetzen und den Gegnerinnen keine Hoffnung auf ein Comeback lassen. Die zweite Halbzeit startete wie die erste mit einer torlosen Phase von knapp zwei Minuten. Dann waren es Anni Schuster, Melanie Aurenz, Julia Wieland, Leni Dannenmann und Leonie Vögl, die im Minutentakt den Vorsprung weiter ausbauten. Zu Beginn der Crunchtime betrug der Vorsprung bereits 12 Tore. Ein besonderer Spielabschnitt stach jedoch hervor: Zwischen der 50. und 57. Spielminute gelang keinem der beiden Teams ein Treffer. In den letzten drei Minuten erzielten die Reichenbacherinnen zwar noch drei Tore, doch Anni Schuster setzte mit dem letzten Treffer den Schlusspunkt.


Was zeichnet nach so einem Spiel die beste Handballerin aus?

Sind es die vielen Tore? Selbst mit 30 Toren kann man ein Spiel verlieren. Sind es die Torwartparaden? Auch die Mannschaft mit dem besseren Torwart kann unterliegen. Vielleicht die starke Abwehrleistung? Eine Abwehr allein gewinnt keine Spiele.

Die beste Handballerin ist wahrscheinlich diejenige, die im Team funktioniert – jemand, der nicht nur Tore wirft, sondern auch in der Abwehr glänzt, Verantwortung übernimmt und mannschaftsdienlich spielt. Denn Hand aufs Herz: Spiele werden nicht von Einzelpersonen gewonnen, sondern nur vom Team. Jede Spielerin, jeder Trainer:in und Betreuer:in trägt dazu bei.


Ein großer Dank gilt nach diesem Derbysieg dem Team hinter dem Team und den großartigen Zuschauern in der Raichberghalle!


Es spielten: M. Schiffner, L. Gromer; S. Babschanik, J. Wieland (2), L. Vögl (2), L. Mach, M. Aurenz (10), A. Karpischek (2), L. Greiner, L. Wieland (3/3), L. Dannenmann (6), A. Schuster (6), M. Weiler, M. Frasch.

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